Netzwerk Marketing, Online Marketing und Digital Marketing – Drei fancy Begriffe, die für viele zunächst beinahe dasselbe zu bedeuten scheinen. Unterschiede gibt es allerdings trotzdem. ?
Grenzen wir zunächst mal das Netzwerk Marketing, oder auch Network Marketing aus. Diese Technik wird oftmals auch Empfehlungsmarketing oder Strukturvertrieb genannt und ist eine Spezialform des Direktvertriebs. Hier werden – im Gegensatz zum klassischen Direktvertrieb – Kunden als selbständige Vertriebspartner genutzt, um weitere Kunden aus deren Umfeld zu erreichen. Diese Strategie hat bei vielen einen etwas faden Beigeschmack, da es einige eher fragwürdige Organisationen gibt, die stark an Schneeballsysteme erinnern und sich dessen bedienen. ?
Bleiben also noch «Online Marketing» und «Digital Marketing». ?
Bei digitalem Marketing spricht man generell von Marketingmassnahmen, welche sich elektronischer Hilfsmittel bedienen. Darin enthalten sind diverse Kanäle wie Radio-, Telefon- oder TV-Werbung, digitale Plakatwände, Suchmaschinen Optimierung (SEO), Suchmaschinen Werbung (SEA), Content-, Affiliate-, Social Media- und E-Mail- sowie Mobile App Marketing. Digital Marketing ist also ein sehr weit fassender Begriff.
Die Subkategorie Online Marketing befasst sich spezifischer mit den Bereichen SEO, SEA, Social Media und E-Mail Marketing. Konzepte im Online Marketing befassen sich bereits in der Analyse-Phase bereits mehrheitlich mit diesen Bereichen. So wird geschaut, was beispielsweise die Konkurrenz macht oder was man selbst überhaupt für Kapazitäten hat. Der Vorteil im Online Marketing ist, dass die Kosten niedriger gehalten werden können, als wenn man weitere digitale Massnahmen ergreift. TV- oder Radiowerbung ist beispielsweise schnell sehr aufwendig und sehr teuer. Eine E-Mail Kampagne hingegen kann bei einer begrenzten Anzahl Adressen sogar kostenlos sein – abgesehen natürlich von der Eigenleistung. Mehr zum E-Mail Marketing und warum Du keines Falles Deine eigene oder Deine Geschäfts-Mailadresse dazu verwenden solltest, findest Du in unserem Beitrag.
Wie werden nun aber die weiteren Massnahmen des Digital Marketings genannt, die nicht im online Marketing enthalten sind? Ganz einfach das Gegenteil: Offline Marketing-Massnahmen.
Wo macht digitales Marketing Sinn? ?
In unserer digitalen Welt natürlich. Dies ist einfach gesagt, trifft zwar zum Teil gut zu hat aber noch Ergänzungsbedarf.
Im Wesentlichen macht digitales Marketing dann Sinn, wenn viel Aufmerksamkeit gewonnen werden soll und die Konkurrenz stark ist. In einem anderen Blog habe ich dazu einmal ein passendes Beispiel gelesen. Der Autor macht dort einen Vergleich von einer Plakatwand an einem Highway in Nevada und den LED-Screens am Times Square in New York.
An einem Highway irgendwo in der Wüste ist die Wahrscheinlichkeit, dass die volle Aufmerksamkeit auf eine einzeln stehende Plakatwand fokussiert ist, relativ hoch. Man hat ja sonst nicht viel, was am Strassenrand steht.
Nun kommt die Kostenrechnung. Werbung kostet Geld. Je mehr Konkurrenz und Potential vorhanden ist, desto teurer wird die Werbung. Wenn wir also wiederum unser Beispiel von Wüste vs. Times Square anschauen, fällt klar auf, dass am Timesquare natürlich weitaus mehr potentielle Kunden vorhanden sind. Durch die enorm hohe Ansammlung an Menschen und ist jeder einzelne Werbeplatz, jede Sekunde sehr teuer.
Vorteile von Online gegenüber Offline Marketingmassnahmen
Einer der am schnellsten erkennbaren Vorteile sind klar die Kosten. Online Marketing Massnahmen können günstig gehalten werden während die offline Massnahmen schneller in Geld gehen. Hinzu kommt die Messbarkeit der Erfolges. Es ist klar ersichtlich, wieviele Käufe in einem Onlineshop durch Google-Anzeigen getätigt wurden oder wie oft ein Online-Werbebanner angeklickt wurde. Bei Radio- oder TV-Werbung kann man dies nur schwieriger nachvollziehen. Die ungefähre Zuschauer- oder Hörerzahl ist zwar bekannt, wieviele davon aber dann auch wirklich zum Kunden konvertieren ist aber schwierig zu erkennen.
Die Zukunft der Plakatwände
Werbung auf der Strasse wird es wohl auch in Zukunft geben, auch wenn diese dann wohl etwas ander s aussehen wird.
In Marketingkreisen munkelt man, dass beispielsweise Google in Zukunft einige Plakatstandorte aufkaufen wird. Anstatt gedruckter Plakate spielt Google dann personalisierte Kampagnen auf digitalen Werbe-Screens aus. Diese personalisierten Werbungen sind vergleichbar mit den Google Ads. Allerdings gibt es einen Unterschied, auf der Strasse muss dann jeweils ein gemeinsamer Interessenwert vorhanden sein. Und wie ermittelt Google diesen? Mit klassischem Tracking, also genau so, wie Google sonst überall die vorhandenen Daten auswertet, um personalisierte Werbung zeigen zu können. Ich gehe davon aus, dass der Algorithmus von Google für jeden User eine Art Persönlichkeits-Profil ermittelt. Die Plakatwände erkennen dann anhand der Smartphones der Passanten, wer gerade in der Nähe ist. Mittels der Profile zeigt der Werbe-Screen dann für die Mehrheit relevante Werbungen.
Eine weitere Theorie ist, dass die Plakatwände an Strassen ganz verschwinden. Der Grund hierfür ist, dass viele Leute heut zu Tage kaum noch von ihrem Smartphone aufschauen. Sobald wir selbstfahrende Autos haben, wird dies sicherlich noch stärker, da wir uns dann ja keineswegs mehr auf die Strasse und die Umgebung konzentrieren müssen. Ortsbasierte Smartphone-, Tablet- oder Laptop-Werbung scheint also doch zunehmend sinnvoll.
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